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BottleCrop – der Test

Nun war es soweit, die deutschen Temperaturen waren ausrechend warm, um BottleCrop – der Salat aus der Flasche – zu testen. Ende April wurden die Samen gepflanzt und rund 8 Wochen später war der Salat erntebereit.

Gemäß Hersteller sind die Samen ab Februar pflanzbereit, bzw. sobald die Temperaturen nicht mehr zu kalt sind. Sobald dies der Fall ist, kann das Pflanzen schon losgehen. Der Karton dient als Lichtschutz für die Wurzeln und beinhaltet sämtliche Materialen, die benötigt werden. Eine Plastikflasche fungiert als Nährstofftank. Hierfür wird die Flasche einfach mit Wasser aufgefüllt und mit der beiliegenden, blauen Nährflüssigkeit durchmischt. Oben im Karton ist ein Loch, auf das ein Trichter, der in die Flasche geht, aufgesetzt wird. Im Trichter ist eine Art Korken, aus Torf, der als Nährmedium für die Samen dient. Das waren auch schon alle Komponenten. Flasche füllen, Trichter aufsetzen und Samen mit Torfkorken einsetzen – das sind alle Schritte. Nun heißt es warten.

Hier ein kleiner Zusammenschnitt der Reise vom Samen zum Salatkopf:

Sonne und Regen

Wie man im Video sieht, es funktioniert. Insgesamt ist das Ergebnis sehr positiv. Die Vorbereitung von BottleCrop ist äußerst simpel. Einziges Manko beim Test war die Wahl des Platzes für den Karton. Aufgrund des Sonneneinfalls war es beim Test nur möglich BottleCrop auf dem Balkon zu platzieren. Freier Himmel hat allerdings ein paar Nachteile. Die Mittagssonne war manches mal etwas zu extrem für den zarten Salatkopf, weshalb dieser die Blätter hängen ließ. Kurzes Umstellen in den Schatten hat hier aber sofort Besserung gebracht. Ein Platz der nicht gerade von Sonne bestrahlt wird, wenn diese am stärksten ist, wäre also optimaler.

Der Karton sollte vorm Regen geschützt werden. Foto: Felix Zeiss
Der Karton sollte vorm Regen geschützt werden. Foto: Felix Zeiss

Was noch wichtiger ist, ist ein überdachter Platz. Im Test war der Karton der Witterung ausgesetzt und trotz Beschichtung weichte der Karton auf. Wenn der Karton trocknet, wellt er sich und so kann Helligkeit an die lichtempfindlichen Wurzeln. Dadurch kann sich das Wachstum verlangsamen oder im schlimmsten Fall die Pflanzen töten. Jedoch empfiehlt der Hersteller BottleCrop nur im Innenraum zu verwenden und warnt vor zu hoher Sonneneinstrahlung.

Salat lässt sich mit BottleCrop auch ohne Garten kultivieren. Foto: Felix Zeiss
Salat lässt sich mit BottleCrop auch ohne Garten kultivieren. Foto: Felix Zeiss

Die Handhabung könnte einfacher nicht sein.  Flasche füllen, Samen einpflanzen und warten – das versprach BottleCrop und hat sich bewahrheitet. Die Standort-Wahl sollte mit Bedacht sein, aber abgesehen davon gibt es nicht viel zu beachten. Ein sonniger aber überdachter Platz und ein bisschen Zeit reichen vollkommen aus, um in den Genuss eines selbstgezüchteten Salats zu kommen.

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