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Cheers, Prost, Slanté und Vashe zdorovie!

Bier soweit das Auge reicht: Im US-Bundesstaat Colorado wurde am 11. April diesen Jahres zum zehnten Mal der „World Beer Cup“ verliehen. Insgesamt nahmen 58 Länder teil und über 4.700 bekannte und außergewöhnliche Biersorten aus aller Welt wurden verkostet und bewertet. Auch deutsche Brauereien räumten erfolgreich ab: Zusammen mit 27 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, unter anderem für das beste alkoholarme und deutsche Schwarzbier, gehören sie, nach den amerikanischen Bierbrauern, zu den weltweit zweitbesten.   

Die von der gemeinnützigen und unabhängigen Organisation „Brewers Association“ ins Leben gerufene Meisterschaft findet seit 1996 alle zwei Jahre in den Vereinigten Staaten statt. Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Vielfalt und Qualität der besten Biere zu beurteilen sowie die Konsumenten und  Bierbrauereien auf andere und untypische Biersorten aufmerksam zu machen. Auch in diesem Jahr war der Andrang so groß wie nie: 219 Preisrichter verkosteten im dreitägigen Turnier tausende Biersorten nach Geschmack, Aussehen und Aroma. So wurden in Denver Gold-, Silber- und Bronzemedaillen in den verschiedensten Kategorien verliehen.

Vom Fruchtbier bis hin zum Pilsener

Nicht nur klassische Sorten wurden der Jury, die aus anerkannten Brauern, Zulieferern und Geschmackstestern besteht, zum Probieren vorgestellt. Die amerikanische Version vom „India Pale Ale“, ein helles und starkes Bier aus hauptsächlich gemälzter Gerste, oder das herzhafte Kräuter- und Gewürzbier war nur einer der vielen Arten. Um aber überhaupt eine Biersorte bewerten zu können, müssen in der jeweiligen Kategorie mehr als drei Einsendungen zustande kommen. Im Vergleich zur ersten Verleihung 1996 nahm die Zahl der Biersorten von 61 auf 94 zu.

Nur die richtige Balance führt zum Erfolg

Nach dem Einstieg in die Kategorie muss auch das „flüssige Brot“ bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um während der Weltmeisterschaft beurteilt werden zu können. Biere, die deutlich aus der Mode sind oder größere „Mängel“ im Geschmack und Aussehen aufweisen, werden nicht von den Preisrichtern bewertet. Für eine Goldmedaille muss das Getränk die perfekte Balance zwischen den vielen Kriterien, wie die Zubereitungsart oder die Gärungszeit, besitzen. Bei leichten Abweichungen und kleineren Macken können die Pluspunkte auch zu einer Silber- oder Bronzemedaille führen.

Damit die Verbraucher und Brauereien sich über die Gewinner informieren können, werden die Ergebnisse veröffentlicht und sind jederzeit online abrufbar. Unterstützt wird die Meisterschaft unter anderem von der Siemens und Krones AG.

Gewinner der deutschen Brauereien 2014 im Überblick:

Gold

  • Waldhaus Sommer Bier, Privatbrauerei Waldhaus Joh. Schmid in der Kategorie Alkoholarmes Lagerbier und Leichtbier (German-Style)
  • Schönramer Pils, Private Landbrauerei Schönram in der Kategorie Pilsener (German-Style)
  • Müllerbräu Altbayrisch Hell, Müllerbräu in der Kategorie Münchner Helles
  • Hirsch Gold, Der Hirschbräu – Privatbrauerei Höß in der Kategorie Dortmunder oder deutsches Oktoberfestbier (German-Style)
  • Eisbock 2012, Brauhaus Faust in der Kategorie Doppelbock oder Eisbockbier (German-Style)
  • Friedenfelser Hefeweizen Hell, Schlossbrauerei Friedenfels in der Kategorie Hefeweizen und Hefeweißbier (South German-Style)
  • Kristallweizen, Brauerei Gold Ochsen in der Kategorie Helles Weizenbier (German-Style)
  • Störtebeker Roggen-Weizen, Störtebeker Braumanufaktur in der Kategorie Dunkles Weizenbier (German-Style)
  • Schneider Weisse Tap6 Unser Aventinus, Weisses Bräuhaus G. Schneider & Sohn in der Kategorie Weizenbock- und Weißbockbier (South German-Style)

Silber

  • Weiherer Rauch, Brauerei-Gasthof Kundmüller in der Kategorie Rauchbier
  • Leichtes, Mahrs Brau Bamberg in der Kategorie Alkoholarmes Lagerbier und Leichtbier (German-Style)
  • Alpirsbacher Pils, Alpirsbacher Klosterbräu Glauner in der Kategorie Pilsener (German-Style)
  • Falter Export Hell, Privatbrauerei J. B. Falter Regen in der Kategorie Münchner Helles
  • Special, Brauerei Gold Ochsen in der Kategorie Dortmunder oder deutsches Oktoberfestbier (German-Style)
  • Ur-Saalfelder, Bürgerliches Brauhaus Saalfeld in der Kategorie Märzenbier (German-Style)
  • BraufactuM Darkon, Die Internationale Brau-Manufacturen in der Kategorie Schwarzbier (German-Style)
  • Krieger Floriani-Bock, Brauerei Wilhelm Krieger in der Kategorie Traditionelles Bockbier (German-Style)
  • Franziskaner Hefe-Weissbier Dunkel, Spaten-Franziskaner-Bräu in der Kategorie Dunkles Weizenbier (German-Style)
  • Ladenburger Weizenbock hell, Brauerei Ladenburger in der Kategorie Weizenbock- und Weißbockbier (South German-Style)

Bronze

  • Wilderer Dunkel, Brauerei-Gasthof in der Kategorie Kellerbier oder Zwickelbier
  • Löwenbräu Original, Löwenbräu in der Kategorie Münchner Helles
  • Schönramer Gold, Private Landbrauerei Schönram in der Kategorie Dortmunder oder deutsches Oktoberfestbier (German-Style)
  • Pöllinger Spezial Trunk, Brauerei Anton Pöllinger in der Kategorie Märzenbier (German-Style)
  • Ayinger Altbairisch Dunkel, Ayinger Brewery in der Kategorie Münchner Dunkel (European-Style)
  • Ulmer Maibock, Familienbrauerei Bauhöfer in der Kategorie Helles Bock- und Maibockbier (German-Style)
  • Hirsch Sport Weisse, Hirsch-Brauerei Honer in der Kategorie Helles Weizenbier (German-Style)
  • Schwarzbräu Weissbier Dunkel, Schwarzbräu in der Kategorie Dunkles Weizenbier (German-Style)

Die Liste der Gewinner 2014 finden Sie hier.

Titelbild: © Brewers Association

Verlinkungen zu den Gewinnern auf www.bierBasis.de 

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