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Die verborgene Technik im Nasenspray

Die Grippesaison hat begonnen und Erkältungen treiben den Krankenstand hoch. Nasensprays kommen besonders jetzt wieder zum Einsatz, da niemand gerne mit einer verstopften Nase rumläuft.

In so gut wie jedem Haushalt dürfte zu dieser Jahreszeit mindestens eines stehen. Oftmals liegen sie auch jahrelang einfach nur im Medizinkasten herum. Wir kennen sie alle und benutzen sie schon seit Kindheitsjahren, so mancher ist sogar süchtig nach ihnen. Es gibt sie in verschiedenen Formen und sogar für unterschiedliche Altersgruppen, doch keiner weiß so recht, wie sie wirklich funktionieren, die Dosierflasche des Nasensprays. Bevor wir Endverbraucher dieses Produkt bedenkenlos benutzen können, muss der Hersteller eine praktische Dosierung und eine keimfreie Aufbewahrung gewährleisten. Damit die kleinen, unscheinbaren Behältnisse, diese Kriterien erfüllen, kommen bestimmte Techniken zum Einsatz.

Laut der Firma Bionorica, dem Hersteller von Rinupret Pflege Nasenspray, wird für ihr Produkt das sogenannte 3K-System der Firma Ursatec eingesetzt. Ursatec ist einer von vielen Herstellern für medizinische Dosierflaschen und Pumpen. Es handelt sich beim 3K-System um eine Dosierpumpe, welche es ermöglicht die Nasensprayflüssigkeit ohne Konservierungsstoffe keimfrei zu bewahren.

Die Pumpe besitzt eine Dosierkammer mit einem Ventil, welche erst bei einem definierten Wert öffnet. So wird beim Betätigen immer ein exakt abgemessener Sprühstoß abgegeben. Hat der Kranke das Nasenspray benutzt, schließt das Ventil wieder, damit keine Flüssigkeit zurück in das Behältnis gesaugt wird. Wenn der Sprühkopf losgelassen wird, bewegt sich dieser in die Ausgangsposition zurück und saugt wieder Flüssigkeit in die Dosierkammer. Der dabei entstehende Unterdruck wird durch nachströmende Luft ausgeglichen, welche spezielle Filter durchläuft, um eine Kontamination zu verhindern.

Um die Flüssigkeit zusätzlich vor Keimen und Viren zu schützen, befinden sich an der Auslassöffnung keimreduzierende Bauteile. Im Fachjargon redet man hier von oligodynamischen Materialien. So bezeichnet man Materialien, welche schädigend gegen Krankheitserreger reagieren. Benutzt wird diese Technik auch in Desinfektionsmitteln. Im Falle des 3K-Systems handelt es sich um Bauteile mit solch wirksamem Silber. Dieses ist an der Auslassöffnung der Pumpe angebracht und bekämpft dort gegebenenfalls die Krankheitserreger.

Die optimale Kombination aus dem abschirmenden Ventil und den keimreduzierenden Bestandteilen hält die Keimbelastung auch nach mehrfacher Benutzung minimal. So kann der verschnupfte Kunde bedenkenlos Nasenspray konsumieren, ohne nach jedem Krankheitsfall eine neue Flasche besorgen zu müssen.

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