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Fasten, seine Arten und Effekte.

Fasten kann für vieles stehen. Heilfasten, bei dem man sich ausschließlich von Suppen und Brühen ernährt, Verzicht auf Essen, damit es dem Umfeld besser geht oder des Glaubens wegen.

Eines haben sie aber meistens gemeinsam. Es wird gehungert. Fasten kann gesund sein, aber macht man es falsch, ist dem Körper mehr geschadet als geholfen.

Besonders Heilfasten dient der Verbesserung der eigenen Gesundheit und des Wohlbefindens. Der positive Effekt bei Herz-Kreislauf Problemen wurde bereits belegt und selbst gegen Asthma wurden Erfolge erzielt. Ein Grund hierfür kann bereits die vermehrte Wasserzufuhr aufgrund des Verzichts auf Essen sein. Außerdem können bei Verzicht auf Genussmittel eine Menge Giftstoffe aus dem Körper gespült werden. Wer zum Beispiel auf Zucker verzichtet wird sich schon nach einem Monat spürbar und messbar besser fühlen. Die einen oder anderen Pfunde können dabei natürlich auch purzeln. Bei Herz und Kreislaufproblemen ist dem Fasten ohne Begleitung eines Arztes mit genug Fachwissen jedoch strengstens abzuraten.

In vielen verschiedenen Glaubensrichtungen wird Fasten ebenfalls praktiziert.

Zum einen gibt es das Fasten im Islam. Hier wird zur Ramadanzeit, welche knapp einen Monat dauert auf Essen, Trinken und sämtliche Genussmittel wie Zigaretten verzichtet. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, um genau zu sein. Am Abend werden die Mägen wieder gefüllt und kurz vor Sonnenaufgang wird gefrühstückt, um am Tag wieder fit zu sein. Diese Fastenzeit kann entgiftend für den Körper wirken und fördert darüber hinaus Ausdauer, Geduld und Selbstbeherrschung. Die deutlich reduzierte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme kann aber auch Nebenwirkungen haben. Die häufigsten sind Abfall des Blutdrucks, Benommenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. Laut dem Koran aber dürfen kranke Menschen und Menschen auf Reisen auf das Fasten verzichten und dazu wird auch dringendst geraten.

Auch im Christentum wird gefastet. Hier gibt es die Fastenzeit vom Aschermittwoch bis Ostern. Diese dauert, in Gedenken an Jesus’ 40 tägigen Weg durch die Wüste ohne Essen und Trinken, eben so lange. Sie besteht darin, am Mittwoch und Freitag auf Fleisch gänzlich zu verzichten. Oft wird auch auf andere Sachen verzichtet, wie zum Beispiel Alkohol, Süßigkeiten, den Fernseher oder eine klassische Fastenkur wird angegangen. Strenggläubige schränken ihre Nahrungsaufnahme zusätzlich auf eine Hauptmahlzeit und zwei kleine pro Tag ein. Ähnlich wie beim Heilfasten oder dem Fasten im Islam kann es die Gesundheit fördern, den Körper entgiften und Ausdauer, Geduld und Selbstbeherrschung stärken.

Wer auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet, sollte jedoch genau wissen, was er da tut. Jemand der sowieso wenig Fleisch isst und an diesen beiden Tagen auch noch auf Fleisch verzichtet, sollte stark darauf achten seine Protein- und Eisenzufuhr über andere Lebensmittel zu erhöhen. Protein und Eisen lassen sich nämlich am besten über Fleisch aufnehmen. Eisenmangel kann zu Müdigkeit und Konzentrationsschwächen führen und tritt auch außerhalb der Fastenzeit sehr häufig auf. Proteine sind der wichtigste Grundbaustein unseres Körpers und werden unter anderem für einen guten Stoffwechsel und den Aufbau von Köperzellen gebraucht. Mangelt es an diesem, wird unser Immunsystem geschwächt und selbst Muskelabbau kann eine Folge sein. Wer also auf ein bestimmtes Nahrungsmittel verzichtet sollte immer darauf achten, die Ernährung abhängig davon auszugleichen und sich trotzdem ausgewogen zu ernähren. So kann von den positiven Effekten profitiert werden, ohne sich selbst zu schaden.

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