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Foodtrucks: Das neue „Essen auf Rädern“

In der heutigen Zeit wird alles stressiger. Die Mittagspause ist kurz. Man hat keine Zeit mehr für ausgedehnte Mahlzeiten im Restaurant und greift deshalb immer häufiger auf das schnelle Essen auf die Hand zurück. War es früher eine Portion „Pommes Schranke“, so wurde die Streetfoodszene heute durch Foodtrucks revolutioniert.

Kulinarisch immer ausgereiftere Speisen werden angeboten und dabei häufig auch Lebensweisen wie die vegetarische oder vegane Ernährung unterstützt. Gerade durch Tv-Shows wie “Die Karawane der Köche“ oder “Jumbos Foodtrucks” sind die Trucks in aller Munde.

Foodtruck
Der umgebaute Doppeldecker-Londonbus von Big Ben Burger Truck. ©Sven Krohn /Foodtrucks Deutschland

Foodtrucks sind umgebaute Fahrzeuge, häufig mittelgroße Busse, klassische Imbisswägen, ein ausgedienter Schulbus oder auch mobile Verkaufsfahrzeuge wie etwa Trailer, in denen Speisen frisch zubereitet und verkauft werden. Häufig wird hierbei auf einen lokalen Bezug geachtet, sprich es werden nach Möglichkeit regionale Produkte verarbeitet. Diese Foodtrucks können aufgrund ihrer autarken Bauweise beinahe überall aufgestellt werden und sind somit an vielen Orten anzutreffen: auf Parkplätzen vor Einkaufszentren, bei Sportveranstaltungen, Messen oder in Industriegebieten, um große Firmen mit frischen Speisen zu versorgen. Die Produktion wird meist in Kleinküchen vorbereitet, dass die Speisen letztendlich nur noch in wenigen Minuten fertiggestellt werden müssen, um den hohen Durchlauf an Kunden zu gewährleisten, auf den die Betreiber der Trucks abzielen.

Früher Schulbus – heute Foodtruck

Für die Energieversorgung gibt es vielerlei Varianten, da nicht jeder Foodtruck die gleichen Anforderungen hat, was an den verschiedenen angebotenen Speisen sowie der Möglichkeit der Vorproduktion liegt.
Viele Trucks arbeiten mit Generatoren und Gasflaschen, manche aber auch mit Akkus und andere können sogar schon auf Sonnenenergie zurückgreifen. Inwiefern die Trucks eine Stromversorgung benötigen kommt ganz auf deren Ausstattung an, da viele Betreiber auf technische Spielereien, wie Lcd-Bildschirme oder elektrische Kassen setzen, wohingegen andere lediglich mit Tafeln ausgestattet sind, um ihre Speisen anzupreisen.

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Burger bei Miss Sophi & Friends. ©Miss Sophi & Friends / Foodtrucks Deutschland

Egal welche Energiequelle verwendet wird, ist nach wie vor am wichtigsten, dass die Trucks dadurch autark arbeiten können, da es am Aufstellort häufig keine Möglichkeit der externen Energieversorgung gibt. Somit muss die Energie zum Verkauf transportiert, beziehungsweise die wenigen Möglichkeiten vor Ort genutzt werden. So kann es auch auf dem Sportplatz mal etwas Ausgefalleneres statt der altbackenen Bratwurstsemmel geben.

Weshalb sind die Trucks so erfolgreich?

Dadurch, dass unsere Gesellschaft immer hektischer und schnelllebiger wird, bleibt ein zeitlich ausschweifendes Essen schnell auf der Strecke. Um während der Arbeit die klassischen Nahrungsquellen wie etwa die Firmenkantine, den langweiligen Imbiss um die Ecke oder Mikrowellengerichte zu vermeiden, bieten die Foodtrucks eine kulinarische Vielfalt an. Es geht bei extravaganten Burgern los, geht weiter mit vegetarischen Sandwiches und endet bei veganen Crepes.

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Veranstaltungen wie das Foodtruck RoundUp in Ansbach werden immer häufiger organisiert. ©Foodtrucks Deutschland

Es sind beinahe keine Grenzen gesetzt , insofern die entsprechende Vorproduktion gewährleistet ist und was vielleicht der wichtigste Punkt ist: es muss schnell gehen. Dies liegt sowohl am Interesse der Betreiber möglichst viel Durchlauf zu generieren, als auch daran, dass niemand in seiner sowieso viel zu kurz erscheinenden Mittagspause lange warten möchte bis das Essen zum Verzehr bereit ist.

Handy raus, Essen ist gleich fertig.

War es an den Anfängen der Foodtrucks in Deutschland noch eher Zufall oder hat es Recherche erfordert einen Truck in der Nähe zu finden, bietet die App „Foodtrucks“ heute die Möglichkeit das Suchen zu vermeiden. Schnell installiert und geöffnet, greift die App auf den Standort zu und ortet alle Foodtrucks in der näheren Umgebung und zeigt deren Öffnungszeiten an. Sucht man einen speziellen Truck, kann man ebenfalls nach den verschiedenen Anbietern suchen und sich anzeigen lassen, wo und wann sie sich an dem Tag befinden. Soll es etwas spezielles sein, lässt sich auch nach Speiserichtung filtern, egal ob Burger, Fritten oder Salat.

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Auch bei Nacht gibt es immer wieder Events der Szene. ©Foodtrucks Deutschland

Ebenso besteht die Möglichkeit die neuesten News rund um Deutschlands Foodtruckszene zu erhalten. Zum Beispiel wann das nächste größere Event ansteht oder Informationen über neue Foodtrucks.
Bald wird es auch die Funktion geben in der App Essen und Trinken vorzubestellen, was die häufig etwas größeren Warteschlangen vermeidet. Man muss nur noch die Abholzeit angeben und kommt somit schneller an sein Essen. Ganz wie in der App formuliert „Praktisch, oder?“.

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Beinahe täglich kommen neue Trucks auf Deutschlands Straßen. ©Foodtrucks Deutschland

Die App wurde von den Betreibern der Homepage www.foodtrucks-deutschland.de erstellt, auf deren Seite man als Neuling oder alter Hase der Szene laufend neue Informationen erhält oder als Neueinsteiger die Möglichkeit geboten bekommt sich in der Szene zu etablieren. Alle Bildrechte liegen bei ©Foodtrucks Deutschland©Nürnberg und so und der Nürnberger Messe.

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