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Kaffee kochen – aber wie?

Der durchschnittliche Deutsche trinkt in seinem Leben 77 000 Tassen Kaffee, kein Wunder also dass für viele ein Start in den Tag ohne das beliebte Heißgetränk nicht vorstellbar ist. Ob durch einen Knopfdruck beim Vollautomaten oder ein Aufgießen des Filters per Hand, die Möglichkeiten variieren und hängen von persönlichen Vorlieben ab. Welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Zubereitungsarten haben, wird hier beleuchtet.

Die älteste Weise ist wohl das Verwenden eines Kaffeefilters. Je nach Pulvermenge kann die Stärke variiert werden. Aber auch heutzutage schätzen Kenner den guten Geschmack des Kaffees. Ein Nachteil ist, dass dieses Verfahren, vor allem wenn man den Kaffee per Hand aufgießt, relativ zeitaufwändig ist. Erleichterung kann hierbei eine Kaffeemaschine mit Filtertüten bieten. Das Prinzip ist fast das gleiche, nur das Aufgießen wird einem abgenommen. Diese lassen sich oft sogar auf bestimmte Uhrzeiten programmieren, sodass man  morgens nicht auf den Kaffee warten muss. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass schnell größere Mengen Kaffee gekocht werden können.

Wer es ganz einfach mag benutzt wohl Pad- oder Kapselmaschinen. Diese machen es einem sehr leicht, ein Knopfdruck und der Kaffee läuft. Die Pads oder Kapseln gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, für Abwechslung ist also auch immer gesorgt.DenPreis sollte man aber nicht außer acht lassen, vor allem Kaffee Kapseln sind sehr teuer, was man auf den ersten Blick gar nicht merkt, aber auf das Kilo hochgerechnet kommt  man auf Preise zwischen 60 und 80 Euro.Die Belastung der Umwelt durch die Kapseln ist auch enorm. Kaffee in anderen Formen ist gut kompostierbar und gilt bei vielen Gärtnern als guter Dünger Ersatz, bei den Kapseln, die meist aus Aluminium bestehen ist das natürlich nicht möglich. Doch oftmals siegt einfach die Faulheit, denn mittlerweile steht in jedem vierten deutschen Haushalt eine Pad- oder Kapselmaschine.

Ebenso einfach „herzustellen“ ist der Kaffee aus dem Vollautomaten. Hier lassen sich Stärke und Menge leicht anpassen. Leider sind diese Kaffeemaschinen in der Anschaffung relativ teuer und diese Investition lohnt sich nur, wenn man wirklich gerne und auch viel Kaffee trinkt. Wenn man weiterhin Kaffee genießen will, sollt man auch an die Wartung denken, denn diese Maschinen neigen dazu sehr leicht zu verkalken, eine regelmäßige Reinigung mit speziellen Tabletten ist also notwendig.

Für die Kaffee-Profis unter uns sind Siebträgermaschinen wohl das Nonplusultra. Bei diesen Maschinen, die man wohl vor allem aus Cafés kennt, kann man ziemlich viele Einstellungen, wie z.B. den Druck oder exakten Wasserdurchlauf vornehmen. Für den heimischen Gebrauch gibt es sie mittlerweile auch in verkleinerter Version, denn sonst hätte wohl keiner den nötigen Platz oder das nötige Kleingeld, um sich so eine Maschine in die Küche zu stellen.

Einfach und guten Kaffee bekommt man mit Hilfe einer Espressokanne, die man direkt auf den Herd stellt. Je nach Leistung des Herds geht dieses Verfahren schneller oder langsamer. Die Kannen sind aber recht leicht zu bedienen. Pulver rein, Wasser rein, Herd an und einfach warten bis der Kaffee heraus sprudelt. Über die Qualität der entstehenden Crema auf dem Kaffee beziehungsweise Espresso streiten sich Liebhaber, denn der Druck bei dieser Methode ist zu gering , um eine schöne Crema zu erhalten.
Achtung ist nur geboten,falls man einen Induktionsherd besitzt. Diese Kannen bestehen oft aus Aluminium, was auf einem Induktionsherd leider nicht funktioniert. Man sollte also beim Kauf besonders auf das Material achten, um mögliche Enttäuschungen zu vermeiden.

Das waren wohl die bekanntesten Herstellungsmethoden. Die Entscheidung welches Verfahren einem den besten Geschmack zum besten Preis liefert, bleibt dann doch jedem selbst überlassen.

<br>Bildquelle: © R.Jürgens  / <a href=”http://www.pixelio.de” target=”_blank”>pixelio.de</a>