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Neuer Trend: Mini-Gemüse

Immer mehr Supermärkte bieten Gemüse nun auch im Miniatur Format an. Die Menschen haben immer mehr Interesse an neuen und verrückten Waren. Je skurriler desto besser. Das gilt auch für das Mini-Gemüse, denn dieses ist ein totaler Verkaufsschlager.

Egal ob als Snack zwischen durch oder für die Gourmet Küche, das Mini-Gemüse hinterlässt immer einen bleibenden Eindruck. Obwohl es in der Regel das 4 bis 5 fache vom großen Gemüse kostet, ist es sehr beliebt auf dem Markt. Ist dies nur ein Marketing Trick oder ist es so viel aufwendiger sie zu produzieren?

Bei der Herstellung von Mini-Blumenkohl muss auf vieles geachtet werden. Der Blumenkohl wird viel dichter gepflanzt und hat deshalb nur halb so viel Platz zum Wachsen. Außerdem wird er früher geerntet, was viele Probleme mit sich bringt. Da der Kohl so klein ist, ist es viel schwerer ihn zu ernten, da er sich sehr gut unter den Blättern versteckt. Dies macht viel mehr Arbeit und kostet deshalb auch um einiges mehr. Viel mehr Personal wird benötigt, da alles von Hand gepflückt werden muss. Bei vielen großen Gemüsesorten kann maschinell geerntet werden, doch geht das bei den kleinen Arten nicht immer, da sie meistens viel zarter und empfindlicher sind.

Wieso gibt es Mini-Gemüse?

Heutzutage gibt es viel mehr Singlehaushalte als früher. Für diese sind viele Gemüsesorten einfach zu groß. Mini-Gemüse ist da genau das Richtige.

Ein weiterer Grund für das Züchten von Mini-Gemüse ist, das wir viel mehr unterwegs sind und häufiger nebenbei essen. Fast Food ist vielen Leuten jedoch zu fettig, weshalb diese dann zum kleinen Gemüse greifen. Da das Gemüse so klein ist, hat es viel kürzere Garzeiten. Geschält werden muss es auch nicht, da es noch so jung ist und keine „Haut“ entwickelt hat.

Wie gesund ist Mini-Gemüse?

Durch frühere Ernte kann auch der Vitamingehalt niedriger ausfallen, da das Gemüse noch nicht ausgereift ist. Im Schnitt hat eine Mini-Karotte einen Beta-Carotin-Wert von 4,7 mg pro 100 Gramm, wobei eine ausgewachsene Karotte einen Gehalt von 6,6 mg pro 100 Gramm hat.

Bei der Mini-Paprika sieht dies etwas anders aus. Die kleine Paprika hat mit 174 mg Vitamin C pro 100 Gramm, deutlich mehr als die Großen mit 140 mg. Im Unterschied zu den Mini-Karotten wird die Paprika nicht früher geerntet, sonst wäre sie nicht klein sondern einfach grün. Um Mini-Paprika herzustellen braucht es ein spezielles Zuchtprogramm. Denn hier werden die Pflanzen gezielt gekreuzt.

Obwohl das junge Gemüse sehr viel schneller verdirbt, da es sich noch im Wachstum befindet, wächst die Nachfrage stetig. Jedoch fördert dieser Trend die Aufnahme an Vitaminen, da wir mehr davon essen.

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