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Von Schönheitshelfern und der Birne in der Flasche

Herbstzeit ist Birnenzeit. Das Kernobst ist dabei nicht nur besonders süß, sondern ist auch sehr gesundheitsfördernd. Man unterteilt die Birne in Tafel-, Koch- und Mostbirnen. Die beliebteste Tafelsorte der Deutschen ist die Abate Fetel und ebenfalls in aller Munde: die „Birne in der Flasche“.

Schon mal was von Madame Verté oder der Gräfin von Paris gehört? Die Rede ist hier nicht von vornehmen Damen aus Frankreich, sondern Birnensorten. Heute gibt es in etwa 2500 unterschiedliche Sorten. Einige waren schon zu Zeiten der Römer und Griechen bekannt, andere wiederum werden erst seit dem 18./19. Jahrhundert gezüchtet.

Beauty-Rezept Birne: Abnehm-Support und Muntermacher

Vor allem bei Diäten meiden viele Personen den Konsum von bestimmten Früchten aufgrund des Fruchtzuckers. Auch die Birne wird gern zu dem Obst gezählt, das zu viele Kalorien hat. Vergleichsweise haben Birnen jedoch zu anderen Nahrungsmitteln nur wenig Kalorien. Wenn auch nicht vom Geschmack oder Aussehen kann man zumindest, was die Kalorienzahl angeht Äpfel mit Birnen vergleichen: Beide kommen in etwa 55 kcal pro 100 g. Zudem erzeugen die Ballaststoffe der Birne ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl, das dabei helfen soll, weniger zu essen.

Banane macht sich gut neben Birnen: Wer eine harte, unreife Birne kauft, sollte sie neben Bananen aufbewahren, denn: das Pflanzenhormon Ethylen, das anderes Obst reifen lässt wird von der Banane frei gesetzt und lässt die Birne reifen.    Quelle: Pixabay

Birnen enthalten eine große Menge an Vitamin A, Lutein und Zeaxanthin. Diese Komponenten wirken als Antioxidans und verringern so eine vorzeitige Hautalterung, Bildung von Falten und Altersflecken. Diese Frucht kann zudem auch Haarausfall, Flecken auf der Haut, Grauem Star und anderen Erkrankungen im Zusammenhang mit der Hautalterung vorbeugen. Zu den Inhaltsstoffen der Birne gehören nämlich hormonähnliche Substanzen, die für die Produktion von Glückshormonen und daher auch für ein gutes Wohlbefinden sorgen.

Vorsorge gegen Krebs & Bluthochdruck – die Birne, ein Alleskönner?

Dass Birnen allgemein gesund sind, ist wohl nichts Neues. Was viele allerdings nicht wissen, ist dass durch regelmäßigen Verzehr des Kernobsts die Blutdruckwerte signifikant reduziert werden kann. Dadurch sinkt ebenfalls das Risiko, an einer Herz- oder Kreislauferkrankung sowie an Arteriosklerose, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall zu erkranken.

Zudem beweisen immer mehr Studien inzwischen, dass durch B-Vitamine, die ebenfalls in Birnen enthalten sind, der Abbau von Homocystein begünstigt wird. Ein hoher Anteil von Homocystein im Organismus stellt ein hohes Risiko für den Ausbruch von Demenz- und Alzheimer-Erkrankungen dar, aber auch Depressionen und Burn-Out werden mit solch erhöhten Werten oftmals in Zusammenhang gebracht.

Birnen helfen ebenfalls bei der Synthese von neuem Gewebe in verschiedenen Organen und Zellstrukturen. Das heißt im Klartext: Verletzungen, die durch kleine Schläge oder Schnitte verursacht wurden, werden durch den in Birnen enthaltenen Stoffen in ihrer Heilung unterstützt.

Wie kommt die Birne in die Flasche?

Eine der beliebtesten Sorten – sowohl in Obstform sowie auch als Schnaps – ist die Williams Christ Birne. Benannt wurde diese Sorte nach ihrem ersten Verbreiter, dem Baumschuler Williams aus London. Zunächst hatte sie den französischen Beiname „Bon-Chrétien“, was so viel bedeutet wie “Guter Christ”.

Eine oft gestellte Frage zur Williams Christ Birne: Wie kommt die Birne in die Flasche? Die Antwort ist dabei recht simpel: Wenn die am Baum hängenden Birnen noch sehr klein sind, wird die Flasche über die Birne gestülpt und am Zweig festgebunden. Die Birne wächst also quasi in die Flasche hinein. Bei der Ernte wird die Flasche dann samt der Birne vom Ast abgenommen, gründlich ausgespült und der Schnaps darauf gegossen… Fertig ist die Birne in der Flasche.

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Franziska Hofmann

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