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Zimt – Ein heimliches Wundermittel?

Zimt ist für seine Intensität und Süße als Gewürz bekannt. Ob in Zimtschnecken, im Milchreis oder im Kaffee, immer wieder ist die Rinde eines tropischen Zimtbaumes zu finden und herauszuschmecken. Aber was steckt wirklich hinter dieser Zutat? Ist es wirklich nur ein Gewürz oder kann Zimt noch mehr?

Zimt – Unterschätztes Heilmittel

Zimt wird häufig unterschätzt und nur als Gewürz wahrgenommen, jedoch ist er weit mehr als das. Bereits zu Zeiten der ägyptischen Adeligen wurde Zimt verwendet. Diese mixten die tropische Rinde mit Nelken und Wasser, um die Beulenpest von den Kranken fernzuhalten. Aber auch zu anderen Zwecken wie Fußpilz oder bei Magen-Darm-Infekten wurde es genutzt.

Das klingt alles erstmal nach reinem Aberglaube. Allerdings haben Studien bestätigt, dass Zimt eine Art antimikrobielle Wirkung hat und somit gegen bakterielle Infekte und Pilze angewandt werden kann. Apropos Pilze.. Wer Probleme mit Schweißfüßen hat, kann Zimt auch gut gegen fiese Gerüche in Schuhen verwenden.

Schnüffeln bringt Gehirn in Schwung

Er muss nicht einmal gegessen werden, um ein Wundermittel zu sein. Laut einer Studie von Phillip Zoladz kann der süßliche Duft dem Gehirn auf die Sprünge helfen, indem er die kognitiven Leistungen verbessert.

Die Teilnehmer seiner Studie mussten bestimmte Aufgaben bearbeiten, während sie einen Zimtkaugummi kauten oder Zimt in Form von ätherischen Ölen einatmeten. Im Vergleich hierzu lies er andere Probanden mit neutraler Luft die Tests durchführen. Dabei zeichnete sich ein deutlicher Trend zu Gunsten der Zimtgruppe ab. In der Zimtgruppe wurde schlagfertiger argumentiert und schneller Lösungen für Problemstellungen gefunden.

Ermutigt durch diese Studie sollen weitere Untersuchungen in die Wege geleitet werden, um zu sehen, wie und ob das Gewürz auch bei älteren Menschen und auch jenen Menschen, die zu Angstzuständen neigen, dazu eingesetzt werden könnte, deren mentale Fähigkeiten zu steigern.

"Gesunde" Zimt-schnecken; Quelle: Vanessa Falkenhain
“Gesunde” Zimtschnecken; Quelle: Vanessa Falkenhain

Zimtschnecken mal anders

Zutaten: (für ca. 8 Schnecken)

200g Haferflocken

1 Ei (Mittel)

50 ml Milch

10 ml Wasser

etwas Magerine

2  EL brauner Zucker

1 EL Puderzucker

1 TL Backpulver

Zimt

Wem normale Zimtschnecken zu kalorienreich und zuckerhaltig sind, könnte mit dieser Variante ganz zufrieden sein, da kaum Zucker dafür verwendet wird.

Schritt 1: Haferflocken, Ei, Milch, 1/2 Esslöffel Zucker und Backpulver vermengen, bis ein fester Teig entsteht und eine kleine Prise Zimt hinzugeben. Danach Teig etwa eine Stunde kühl stellen.

Schritt 2: Teig ausrollen (falls zu klebrig noch ein paar Haferflocken untermischen) und mit etwas Butter bestreichen, dabei sollte an allen vier Seiten circa ein Zentimeter freigelassen werden. Danach mit einem Esslöffel Zucker und Zimt bestreichen (Der Teig sollte nun vollständig mit Zimt bestreut sein). Anschließend den Teig zu einer großen Rolle zusammenführen, in kleine Schnecken schneiden und mit der offenen Seite nach unten auf das Backblech legen.

Backofen: Ober-/Unterhitze 230° C

Dauer: 10 Minuten

Schritt 3: Nach dem Backen den Puderzucker mit Wasser vermengen, sodass ein Zuckerguss entsteht und über die noch warmen Zimtschnecken gießen, anschließend die Zimtschnecken auskühlen lassen.

Guten Appetit!

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