Amazon Logo (Quelle: Vanessa Bucher).
11. März 2017
Amazon Go: Eintritt in die Lebensmittelbranche
Amazon – Über 20 Jahre sind seit der Geburtsstunde Amazons in Seattle vergangen. Angefangen als Online – Buchhandel und momentan etabliert als internationaler Onlinehändler in 160 Ländern weltweit.
Seit Kurzem versucht sich der immer wieder wachsende Konzern auch in der Lebensmittelbranche. Von Amazon Fresh, einem Bestellportal für Lebensmittel bis zu Amazon Go, einem kassenlosen Supermarkt. Alles steht unter den Fittichen des Weltkonzerns. Vorerst unter dem Namen Prime Now, jetzt bekannt als Amazon Fresh. Wo vorher lediglich Haushaltsgüter wie Getränke, Duschgel und Kuchentücher geliefert wurden, sind durch Amazon Fresh jetzt auch Belieferungen von Gemüse, Fleisch oder Fisch möglich. Die Zustellung endet direkt an der Haustür und beansprucht etwa ein zweistündiges Zeitfenster. Bei den potentiellen Kunden allerdings stößt diese Neuheit noch nicht auf Begeisterung.
Was ist Amazon Go?
Nie wieder lange Schlangen an den Supermarktkassen. Nie wieder gehetzte Kassiererinnen. Nie wieder gestresste Kunden. Ab dem nächsten Jahr soll das in Seattle, USA durch Amazon Go ermöglicht werden. Amazon Go ist ein Supermarkt, in dem lediglich durch Scannen des Handys bezahlt werden kann. Somit soll ein schneller Einkauf garantiert werden. Dieses neuartige Supermarktkonzept ist zwar schon vorhanden, aber ist bisher ausschließlich für Mitarbeiter des Amazonkonzerns nutzbar.
„Just walk out Shopping experience“, so beschreibt Amazon das Projekt.
Doch wie funktioniert das Bezahlen mit dem Smartphone?
Um dort problemlos Kunde sein zu können ist es nötig die Amazon-Go-App herunterzuladen. Der Betrag des Einkaufs wird dann automatisch vom Amazon- Konto abgebucht. Damit am Ende der richtige Betrag abgebucht wird, wird jeder Griff in die Regale in der App registriert. Beim Betreten des Ladens muss lediglich das Smartphone von Sensoren gescannt werden. Der Kassenzettel wird jedem Kunden im Anschluss zugesendet.
Allerdings wurde durch seitens von Amazon noch nicht dargestellt, wie diese technischen Visionen genau umgesetzt werden. Denkbar ist es, dass der Kunde mithilfe von Kameras verfolgt wird. Diese sehen also welches Produkt sich jeder Kunde aus dem Regal nimmt und überbringt diese Information auf dem Amazon Account. Das gilt jedoch als reine Spekulation.
Was sind die Erwartungen von Amazon Go?
Ziel des riesigen Konzerns ist es, gestressten Kunden lange Warteschlangen an den Kassen zu ersparen. Zum Beispiel damit die Mittagspause besser genutzt werden kann oder man mehr Freizeit hat. Außerdem sollen laut einem Business Insider zwei Tausend Läden in den nächsten zehn Jahren in der USA eröffnet werden. Das würde eine große Konkurrenz zu den herkömmlichen Supermärkten bedeuten. Amazon sind zwar nicht die Ersten, die dem Projekt kassenlosem Zahlen Zeit widmen, jedoch sind sie der erste Konzern, der es schaffen könnte dieses System Realität werden zu lassen.