5. Dezember 2016
Hydrokulturanbau: Der Weg zur grünen Wohnung.
Du besitzt keinen grünen Daumen, möchtest aber dennoch eine bepflanzte Wohnung haben. Dann probiere es doch einmal mit dem Hydrokulturanbau.
Heutzutage empfehlen viele Hobbygärtner ihren Mitmenschen den Hydrokulturanbau. Sie bezeichnen diese als sinnvollste Pflanzenpflege. Denn die Hydrokultur sorgt für eine regulierte Wasserzugabe für die Pflanzen und schützt vor Schimmelbefall.
So funktioniert Hydrokulturanbau.
Hydrokulturanbau funktioniert im Grunde genommen ähnlich wie der normale Pflanzenanbau mit Erde. Es ist allerdings weniger zeitaufwendig und pflegeleichter. Das für Pflanzen weniger Pflege aufgewendet werden muss, liegt vor allem an der Art des eintopfens.
Hierfür können schon vorgefertigte Anbausets bei verschiedenen Anbietern gekauft werden. Allerdings kann auch ein sogenannter Kulturtopf verwendet werden. Bei dieser Topfart befinden sich an den Seiten mehrere kleine Schlitze, damit das Wasser aus diesen hinaus fließen kann. Dieser wird nun in einen undurchlässigen Übertopf gestellt. An Stelle von Erde wird das reine Wurzelnetz mit einem Bimssteingranulat im Abstand von circa vier Zentimetern zum Topfboden befestigt. Anschließenden wird noch ein Wasserstandsanzeiger hinzugefügt und der Rest der Wurzeln wird mit dem Granulat bedeckt. Zuletzt muss eine passende Menge an Wasser (ca. hälfte des Topfes), welche vorher mit einer kleinen Menge an Langzeitdünger, wie zum Beispiel Lewatith vermengt werden muss, hinzugegeben. Dieser Dünger reicht circa vier bis fünf Monate. Alles was nun noch erledigt werden muss, ist das Wasser alle sieben bis zehn Tage nachzufüllen. Diesmal allerdings ohne Dünger. Abschliesend nur noch abwarten bis die Pflanzen wachsen.
Der Selbstversuch.
Ich selbst besitze keinen grünen Daumen. Deshalb habe ich mich selbst für den Hydrokulturanbau entschieden. Hierfür habe ich mir bei IKEA das “Växer” Anbauset besorgt und dieses mit Rucola, Basilikum und Koriander bestückt. Diese wurden zuerst mit dem mitgelieferten Ansahtbehälter angepflanzt. Zu Beginn zweifelte ich daran ob bei mir irgendeine dieser Sorten keimen würde, da bei mir sogar ein Kaktus verdorrt. Nach knappen viereinhalb Wochen bin ich allerdings recht zufrieden mit meinem Ergebnis und finde, dass sich mein kleiner kulinarischer Kräutergarten durchaus sehen lassen kann.