Ostereier- eine Tradition die lange zurück geht
16. April 2017
Osterlamm und Osterei: Ostern bietet allerlei versteckte Botschaften
Jedes Jahr beginnt kurz nach Fasching die Fastenzeit und diese endet an Ostern. Doch Ostern bedeutet viel mehr als nur das Ende der Fastenzeit oder das Finden von Süßigkeiten.
Jetzt aber erst mal ganz von vorne, Ostern und der Ursprung.
Seit mehr als 2000 Jahren gibt es das Osterfest und noch heute kann nicht gesagt werden wo der Name eigentlich seinen Ursprung hat. Sicher ist, dass es nicht komplett aus dem Christentum stammt. Diese feiern mit dem Osterfest die Auferstehung Jesu Christi. Vielmehr wird vermutet, dass der Name auf das Heidnische Volk und dessen Ostara-Fest zurückzuführen ist. Andererseits gibt es aber auch die hartnäckige Behauptung, dass die Frühlingsgöttin Eszter als Basis für die Namensgebung diente.
Egal woher der Name letztlich stammt, Ziel des christlichen Osterfestes war es, denen die nicht an Gott glaubten, einen Anreiz zu geben und somit diese Einstellung zu überdenken.
Ein Rennen zwischen protestantischen und katholischen Kirchen
Das war auch das große Ziel, dass den Brauch des Eierverschenkens zukommt. Protestantische Familien riefen diesen im 16. Jahrhundert in die Welt, als sie versuchten mit dem Verschenken von Eiern die katholische Herkunft des Osterfestes zu verschleiern. Die Tradition des Ostereierbemalens stammt von den Katholiken. Diese durften während der Fastenzeit keine Eier essen und lagerten diese deshalb bis zu Ostern ein um diese im Anschluss der Fastenzeit zu verspeisen. Um die gekochten von den frischen Eiern nach der Fastenzeit unterscheiden zu können, bemalte man diese bunt. So konnte man unterscheiden welche Eier länger haltbar sind und welche schneller gegessen werden müssen. Das Ostereierfärben hat also einen sehr praktischen Nutzen.
Übrigens bringt der Osterhase seine Eier nicht nur zum Verzehren, sondern auch um Freude zu schenken. So gibt es in einigen Familien den Brauch des Eier “Titschens” und manche vergnügen sich auch beim Eierrollen.
Ein weißes Lamm bedeutet mehr als nur Niedlichkeit
Eine weniger schöne Bedeutung kommt hingegen dem Osterlamm zu. Es steht als Symbol für Jesus Christus und dessen Verletzlichkeit und wird schon in der Bibel als Opfergabe genannt. Das Lamm an Ostern soll auf die Unschuld Jesu aufmerksam machen und zeigt, dass dieser als Opfer für das Volk hat töten lassen.
Mittlerweile jedoch ist auch das Osterlamm als Tradition in die Haushalte eingezogen. Traditionell erfolgt das Backen übrigens an Gründonnerstag. Damals erhielten Osterlämmer oft ihre Segnung im Ostergottesdienst, doch das wird heute kaum noch praktiziert. Das Osterlamm dient nicht mehr der Opfergabe, sondern ruft viel mehr Freude in den Gesichtern derer aus, die es in Händen halten.
Das Redaktionsteam von Befootec wünscht Frohe Ostern und viel Spaß beim Eiersuchen und wer weiß: Vielleicht sieht der ein oder andere die einzelnen Bestandteile des Osterfestes ab heute aus einem ganz anderen Blickwinkel.