Toast kann man nicht nur kreativ belegen, sondern auch zu wahren Kunstwerken umfunktionieren ... Quelle: pixabay
4. September 2017
Reich durch „heiligen“ Käsetoast? – Facts über Toast
Von vielen Frühstückstischen ebenso wenig weg zu denken wie der morgentliche Kaffee: das Toastbrot. Wieso er immer auf der Marmeladenseite landet und wie man mit einer Scheibe Toast reich werden kann? Hier gibt´s ein paar skurrile Geschichten über das geröstete Weißbrot.
Tatsächlich wird Toast, oder besser gesagt geröstetes Brot, schon in der Bibel erwähnt. Und auch so manches religiöses Abbild erscheint ab und an auf getoasteten Weißbrot: Eine Frau verkauft eine Scheibe Käsetoast auf Ebay. Das Besondere an ihm war das Abbild des Gesichts der Jungfrau Maria, das die Dame auf ihrem Frühstückstoast entdeckte. Ein Onlinekasino-Betreiber kaufte ihr tatsächlich den Toast ab – für sage und schreibe 28.000 US-Dollar!
Leckere Kunst: Toast als Leinwand
Die amerikanische Künstlerin Brittany Powell Parich stellt die Werke berühmter Künstler mit belegten Toasts nach. Ob die Kunstwerke schmecken wie sie aussehen, kann man natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Aber ein Hingucker sind sie auf jeden Fall! Bilder der Kunstwerke gibt´s hier: https://lowcommitmentprojects.com/2012/01/02/sandwich-artist/
Nicht der Toast, sondern der Tisch ist schuld!
Das Mysterium, um die immer am Boden landende Marmeladenseite des Toasts, wird nun geklärt: Es liegt nicht an Toast, sondern an Tisch! Ein Toast liegt mit der bestrichenen Seite nach oben auf dem Tisch. Das überstehende Ende des Toasts neigt sich vor dem Fall nach unten, dadurch entsteht ein Rotationsimpuls. Bei normalen Esstischen ist die Wahrscheinlichkeit aufgrund ihrer Höhe sehr groß, dass der Toast auf der bestrichenen Seite landet. Erst wenn ein Tisch über zwei Meter hoch ist, reicht der Schwung, damit sich die Weißbrotscheibe einmal komplett drehen würde.
Als Erster hat der britische Physiker Robert Matthews das Phänomen des fallenden Toasts berechnet. Dafür gab es 1996 sogar den Nobelpreis – besser gesagt den „Ig-Nobelpreis“ – eine parodistisch gemeinte Auszeichnung.
Nur eine Scheibe Toast?
Hier kommt eine simple Aufgabe, an der die meisten wohl beim ersten Mal scheitern. Die Herausforderung: Eine ungetoastete Toastscheibe in einer Minute essen! Klingt erst mal nicht sonderlich schwer… Tatsächlich klappt das aber nur, wenn die Scheibe in drei bis vier Streifen gerissen und diese wiederum in kleinere Stückchen geteilt oder gar zu Kugeln geformt werden. Wer sich zu viel Toast auf einmal in den Mund steckt, kommt nämlich mit der Speichelbildung nicht hinterher. Noch vor Ablauf der Minute kann man dann die breiige, klebrige Toastmasse nicht zerkauen, geschweige denn hinunter schlucken. Wer´s nicht glaubt – einfach selbst testen!