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Schokolade für eine gerechte Welt

Die sogenannte „gute Schokolade“ schmeckt nicht nur gut, sie bewirkt auch, dass es der Umwelt wieder bessergeht.  Faire Preise für Jeden. Händler, Bauern und Kunden profitieren von dieser Schokolade.

Schokolade: Belastung für Mensch und Natur

Der Hauptbestandteil von Schokolade ist Kakao. Die Kakaobohnen wachsen in hartschaligen Früchten an kleinen Kakao Bäumen. Der Kakao Anbau ist ein hartes Geschäft. Die Bäume erfordern intensive Pflege und auch die Ernte ist sehr zeitaufwendig. Der internationale Preis für diesen Aufwand ist aber tief. Deswegen kehren viele dem Kakao Anbau den Rücken zu, denn viele der Bauern sind alt und ihre Kinder wollen meist das Geschäft nicht mehr übernehmen. Geht die Anzahl der Kakao Bauern weiter zurück, erhöht es den Preis von Kakao massiv. Schokolade wäre dann ein Luxusgut und nur noch für kleinere Märkte interessant. Ein weitere Belastung ist zudem die hohe CO2 Belastung durch den Kakaoanbei. Dieser liegt bei einer 100 Gramm Schokolade etwa bei 300 Gramm CO2. Der Jahreverbrauch allein an Schokolade in Deutschland lag 2016 bei etwa 10 kg pro Kopf (Statista; BDSI; Statistisches Bundesamt).

Kakao Bauern (Pixabay)
Viele Kakao Bauern werden schlecht bezahlt, es ist ein harter Kampf (Quelle: Pixabay, lizensfreie Bilder)

Plant-for-the-Planet

Plant-for-the-Planet existiert schon seit 2007. Der damals neunjährige Felix hielt ein Referat über die Klimakrise. Seine Idee was, dass Kinder in der ganzen Welt Bäume pflanzen, war der Grundstein der heutigen Unternehmung. Sein Ziel damals war es eine Millionen Bäume zu Pflanzen. Heute ist die Unternehmung “Plant-for-thePlanet” in 193 Länder vertreten und hat schon mehr als 14 Milliarden Bäume gepflanzt. Finazieren sollte sich die Idee durch den Verkauf von Schokolade. Der Hersteller Chocolats Halba, ein Schweizer Traditionsunternehmen für Premium Schokolade, half dem Projekt auf die Sprünge und produziert die Schokolade. Der Verzicht auf den Gewinn der verkauften Tafeln bietet so die Möglichkeit einer fairen Bezahlung. Die Namensnennung der „guten Schokolade“ ist in diesem Bezug selbsterklärend und beschreibt einfach den guten Zweck der Schokolade. Auch der Einzelhändel ist überzeugt und so konnte sich die Schokolade schon über 8,5 Millionen Mal verkaufen.

Schokoladentafel (Martin Hoyer)
Die Tafel ist unterteilt, der Erlös der Tafeln geht an die verschiedenen Bereiche. (Quelle: Martin Hoyer)

Das Gute an der „guten Schokolade“

Plant-for-the-Planet gibt den Erlös für den fairen Handel und das Pflanzen von Bäumen aus. Das “Pur Project” unterstützt diese Idee. Das Pflanzen neuer Bäume sorgt dafür das der CO2 Ausstoß verringert wird. Das Anbauen neuer Bäume geschieht hierbei nicht in Monokulturen, sondern sie werden zusammen mit Edelhölzern im Wald gepflanzt. So können Bauern auch aus dem Erlös dieser Edelhölzer ihren Profit verbessern. Es konnten schon zwei Millionen Bäume gepflanzt werden. Auch lokale Bauern profitieren davon, denn die schweizer Kühe sorgen dafür das die Chocolats Halba Fabrik immer frische Milch zur Verfügung hat. Der gesamte Erlös der Schokolade dient zur der Erhaltung und Schonung der Umwelt. Die Tafeln selbst sind mitlerweile mit einem Preis von einem Euro in verschiedenen Läden erhältlich.

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