Der Kakaobaum wächst im tropischen Regenwald, zum Beispiel in Südamerika oder in Afrika. Quelle: Pixabay
10. November 2017
Schokolade macht glücklich und hält gesund
Schokolade ist schon seit jeher bekannt dafür, glücklich zu machen. Gerade jetzt in der dunklen und tristen Jahreszeit kommt das ganz gelegen. Doch wer Schokolade wirklich als Trostpflaster benutzen möchte, der sollte auf die bittere Variante umsteigen.
Die meisten assoziieren Schokolade mit dem süßen Geschmack einer gewöhnlichen Vollmilchschokolade. Doch in Wirklichkeit schmeckt die Kakaobohne bitter und herb. Kakao in seiner rohen Form vereint unzählige wertvolle Nährstoffe in einem. Allein auf 100 Gramm Kakao kommen 499 Milligramm Magnesium. Das ist schon mehr, als die deutsche Gesellschaft für Ernährung am Tag für Erwachsene (300 – 400 mg) empfiehlt.
Auch mit Kalzium geizt die Kakaobohne nicht. Laut des Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) enthalten 100 Gramm Rohkakao um die 128 Milligramm Kalzium. Für Veganer ist das doppelt interessant, denn das sind sogar drei Milligramm mehr, als 100 Milliliter Milch bieten kann. Somit wirkt sich das Superfood auch positiv auf den Knochenbau sowie das Blutbild aus. Die Kakaobohne steht ebenfalls im Verdacht durch die enthaltenen Antioxidantien Körperzellen vor Krebserkrankungen zu schützen.
Welche Schokolade ist die Beste?
Für die Herstellung von Trinkkakao und Schokolade wird das Produkt allerdings derart erhitzt, dass die wertvollen Nährstoffe verloren gehen. Außerdem enthalten die handelsüblichen Schokoladen zum Großteil Zucker und Milch, die die positive Wirkung von Kakao zerstören. Studien belegen, dass vor allem Milch die Antioxidantien blockieren. Ab einem Kakao-Anteil von über 70 Prozent ist der Geschmack noch nicht zu herb, aber bereits sinnvoll. Wer von den vollen positiven Eigenschaften der Kakaobohne profitieren möchte, der sollte auf rohe Kakaonibs zurückgreifen.
Durch den hohen Energiewert des Kakao ist er auch für Sportler bestens geeignet. Bei 614 Kalorien pro 100 Gramm Kakaonibs ist das ein wahrer Energielieferant, der nebenbei auch noch den Nährstoffhaushalt auffüllt. Bei Traurigkeit kann Kakao ebenfalls helfen. Studien haben herausgefunden, dass das Gehirn durch rohen Kakao mehr von den Neurotransmittern Serotonin und Dopamin produzieren soll. Das sind Glücks- und Wohlfühlhormone in unserem Körper und lenken unter anderem die Stimmung und das Verhalten. Kakao enthält ebenfalls Theobromin, welches ähnlich wie Coffein wirkt.
Die Dosis macht das Gift
Wie bei fast allen Produkten sollte bewusst mit der Menge umgegangen werden. Denn auch wenn Kakao sehr gesund ist, hat er auch andere Stoffe wie zum Beispiel Histamin, die bei übermäßigen Verzehr Migräne auslösen können.