Zähne putzen mit Kokosöl - schmeckt nicht nur gut, sondern bringt auch noch was. Foto: Jil Weber
12. Mai 2017
Kokosöl: Das Allround-Talent
Das leckere Kokosöl wird wohl von den Allermeisten unterschätzt. Es hat weitaus mehr Potenzial, als den Speisen ein orientalisches Aroma zu verleihen. Was es sonst noch alles kann? Hier gibt es mehr dazu.
Kokosnussöl wird oft zum Kochen verwendet, aber es hat noch viel mehr positive Eigenschaften. Es eignet sich zum Beispiel hervorragend zur Körper-, Haar- und Zahnpflege. Da das Öl antibakteriell ist und somit zuverlässig Infektionen vorbeugt, kann es beispielsweise auf Schnitt- und Schürfwunden aufgetragen werden. Es unterstützt nicht nur den Heilungsprozess, sondern verringert auch die Narbenbildung. Gegen Viren und Pilzinfektionen soll das Öl ebenfalls effektiv sein.
Die Make-Up Entfernern aus der Drogerie können ganz einfach durch Kokosöl ersetzt werden. Ganz nebenbei wird die Haut beim Abschminken auch noch natürlich gepflegt. Für trockenes, schuppiges oder glanzloses Haar ist Kokosöl eine Wohltat. Durch die enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine werden die Haare von innen heraus gestärkt und es hilft dabei, die Haarstruktur neu aufzubauen. Dazu wird das Öl nach der Wäsche mit einem silikonfreien Shampoo in das nasse Haar einmassiert. Es muss mindestens eine halbe Stunde einwirken. Am besten die Haare mit einem Handtuch auf dem Kopf fixieren, damit das Öl darunter warm bleibt. Wer möchte, kann die Kur auch über Nacht einwirken lassen. Die Haare danach nochmals mit einem milden Shampoo auswaschen und wie gewohnt frisieren.
Weiße Zähne dank Kokosöl
Der jüngste Trend ist zum Beispiel das Zähneputzen mit Kokosöl. Es wird behauptet, dass die Zähne davon weißer werden. Die Behandlung mit Kokosöl ist natürlich nicht so effektiv wie ein gewöhnliches Bleaching. Dafür ist es aber frei von Chemie und zudem noch gesund. Das sogenannte „Ölziehen“ soll noch effektiver sein. Hierbei wird ein Esslöffel Öl im Mund 15 Minuten zwischen den Zähnen hin und her gezogen und wieder ausgespuckt. Das reinigt unter anderem die Zahnzwischenräume und tötet zudem Bakterien ab, die für Mundgeruch verantwortlich sind.
Das Öl besteht zu 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren (Gesättigte Fettsäuren besitzen keine Doppelbindung zwischen Kohlenstoffatomen, ungesättigte Fettsäuren hingegen schon). Verantwortlich für die antibakterielle Wirkung ist die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure. Sie macht mit etwa 50 Prozent den größten Teil der Inhaltsstoffe aus. Sie wird im menschlichen, sowie im tierischen Körper zu Monolaurin umgewandelt. Erst diese umgewandelte Form ist in der Lage Bakterien und Viren zu eliminieren.
Nicht nur für Menschen gut
Übrigens eignet sich Kokosöl auch als natürlicher Zeckenschutz bei unseren Vierbeinern. Einfach etwas Öl in das Fell einreiben. Der Fettfilm sollte nach einer kurzen Zeit verschwunden sein. Zurück bleibt ein gepflegtes Fell und vorhandene Hautprobleme gehören damit auch der Vergangenheit an. Ob die Zecken nach Kokosnuss duftende Menschen ebenfalls meiden, ist auf jeden Fall einen Versuch wert
Wer sich jetzt auch von den Fähigkeiten der Kokosnuss überzeugen will, der sollte auf die biologische Variante setzen. Wichtig ist dabei der Begriff „nativ“, was so viel bedeutet wie „naturbelassen“. Das heißt in diesem Produkt sind noch alle wichtigen Vitamine und Mineralien enthalten.