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Podcast der Lebensmittelindustrie – Folge 6: Vernetzung in der Logistik

“Wie können wir eigentlich noch effizienter oder nachhaltiger werden? Das funktioniert in der Logistik oft nur noch über eine Konsolidierung. Das heißt, wenn ich meinen LKW nur zur Hälfte auslaste, weil ich einfach nicht mehr Sachen habe, dann kann ich mich selber nicht mehr weiter optimieren. Ich könnte mich aber mit jemand Anderen zusammentun, der das selbe Problem hat und wir kombinieren unsere Sachen von zwei halbvollen LKWs in einen Vollen und hätten quasi einen LKW eingespart”, sagt der Diplominformatiker Andreas Nettsträter vom Fraunhofer IML. Als Lösung gilt die Verbindung der Warenströme durch Vernetzung und Kooperation: So wird die ehemalige Konkurrenz zum Partner – ein Balanceakt zwischen Interessen und Zukunftssicherung.

Herzlich Willkommen zum Befootec – Podcast der Lebensmittelindustrie. Wir sind Studenten des Studiengangs Technikjournalismus und Technik-PR der TH Nürnberg. Jeden zweiten Freitag liefern wir euch Einblicke in die Lebensmittelindustrie. Heute mit Johanna Hainke und Matthias Schulz zum Thema Vernetzung in der Logistik.

Logistik: Effizienz durch Vernetzung und Kooperation

“Das Wichtigste bei der Silicon Economy und bei vielen anderen aktuellen Initiativen ist, dass man erkannt hat das man es nicht mehr einer alleine schaffen kann und das man kooperativ an Dingen arbeiten muss”, sagt Diplominformatiker Andreas Nettsträter von Fraunhofer IML. Das Institut setzt hierbei auf einen, dem Vorbild Europas entsprechend, förderalen Ansatz. Das Ziel sei eine Plattform oder Struktur, die gewisse Standards für die Digitalisierung und Automatisierung der Branche setzt, um für Kompatibilität zwischen den einzelnen unternehmensspezifischen Anwendungen zu sorgen. Wichtig ist die Intergration möglichst aller Logistikunternehmen. Hierfür sind vor Allem niederschwellige und effektve Lösungen nötig um auch die Klein- und Mittelständler nicht zu verlieren. Denn laut Statista lag 2017 allein die Zahl der Firmen die Land- und Pipelinetransporte anbieten bei knapp einer Millionen. Die Lösungen finden sich in der Künstlicher Intelligenz (KI), verschiedensten Arten autonomer Devices, dem Smart Contracting und den Distributed Ledger Technologies. Dennoch brauht es auch Vertrauen – Vertrauen, dass die Anwendungen und Computer halten was sie versprehen und Vertrauen in die “ehemalige Konkurrenz” mit der nach dem Sinne “nur gemeinsam wachsen wir” zusammengearbeitet wird. Wir haben mit Herrn Nettsträter über die Chancen und Hürden, die eine derartige Vernetzung der Logistik mit sich bringt, gesprochen. Wie seht ihr die immer stärkere Vernetzung aller Lebens- und Arbeitsbereiche? Habt ihr das nötige Vertrauen die solche Kooperationen erfordern?

Vielen Dank an Maximilian Kohler für unseren Jingle und © Michael Neuhaus – Fraunhofer IML für die Fotos.

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