28. Januar 2022
Workshop zur Bioökonomie – Wissenschaft im Dialog
Wie kommunizieren wir Wissenschaft? Diese Frage stellte sich die Redaktion von Befootec. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres Bioökonomie 2020/2021 nahmen sie an dem Hochschulwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil und gewannen. Die Idee: ein Workshop zur Bioökonomie für Schülerzeitungen. Hierbei teilen die Student:innen ihr Wissen über Wissenschaftsjournalismus und Bioökonomie mit der Schüler:innen.
Hochschulwettbewerb Bioökonomie
Wir, die Redaktion des Studierendenblogs Befootec des Studiengangs Technikjournalismus und -PR an der TH Nürnberg nahmen 2020 bei dem Hochschulwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil. Das Thema: Bioökonomie als zentrales Wissenschaftsthema im Dialog. „Vor allem wollten wir Bioökonomie erfahrbar machen“, sagt Ronja Dörr, Chefredakteurin und Mitglied des Teams. So kam die Idee für einen Workshop mit Schülerzeitungen. Hierbei lernen die Teilnehmer:innen, wie man Wissenschaft und vor allem Bioökonomie kommuniziert. Nach mehreren Anfragen an Nürnberger Schulen war klar: die Idee kommt gut an. Das gewonnene Preisgeld half der Redaktion, ihr Projekt zu verwirklichen.
Lernplattform zur Bioökonomie
Der Workshop für die Schülerzeitungen war geplant, doch dann kam die Pandemie. „Ehrlichgesagt hat uns das einen ganz schönen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Ronja Dörr über das Virus. Präsenzveranstaltungen waren nicht mehr möglich. So musste sich das Befootec-Team etwas neues überlegen. Aus dem gesammelten Wissen über Wissenschaftsjournalismus machen die Teilnehmer:innen eine Online-Lernplattform. Hier können die Schülerzeitungen Lektionen über Recherche, Medienrecht und verschiedene Textformen lernen. Außerdem gibt es Infos über Podcast- und Videoproduktion. „Von dem Preisgeld haben wir dann jemanden dazu geholt, der uns die Website gestaltet“, erklärt Dörr. Die jeweiligen Expert:innen aus dem Workshop-Team formulieren ihr Gebiet als Online-Lektion um. So können die Schulen trotz der Coronapandemie das Wissen der Redaktion nutzen.
Workshop zur Bioökonomie per Videokonferenz
Nachdem die Corona-Zahlen etwas runtergingen, sollte der Workshop nachgeholt werden. „Die Website soll die Basis des Workshops bilden, wir gehen dann aber mit den Schüler:innen tiefer in die Materie“, sagt Matthias Schulz, Organisator des Workshops. So nimmt die Redaktion die Planung wieder auf und stellt den Kontakt zu den Schülerzeitungen wieder her. Die Lösung: der Workshop soll Online per Zoom stattfinden. Hierbei helfen moderne Tools, wie ein interaktiven Online-Whiteboard und gute technische Ausstattung. So bringt die Redaktion den Teilnehmer:innen der Schülerzeitung Pauke vom Albrecht Dürer Gymnasiums die Wissenschaftskommunikation näher.
Nach einer kurzen Einführung und ein Paar kennenlern-Spielen steigt das Team in die Themen ein. In einem Briefing lernen die Schüler:innen einiges über die Recherche, Medienrecht und verschiedene Textformen. Danach stellt das Team verschiedene Themenbereiche der Bioökonomie vor. Für diese dürfen sich die Teilnehmer:innen jeweils entscheiden. Ziel ist es, dass am Ende jede:r einen Beitrag zu einem Thema der Bioökonomie auf dem Blog Befootec veröffentlichen kann. Nachdem sich die Schüler:innen für ihr Thema entschieden haben, werden sie persönlich von den Redaktionsmitgliedern betreut und eingeleitet. Der Tag endet mit einer gemeinsamen Feedbackrunde und einem Ausblick, wie es mit den Beiträgen weitergeht.
Sehr gutes Feedback
Der Workshop war für beide Seiten sehr interessant und brachte sowohl den Teilnehmer:innen, als auch den Redaktionsmitgliedern viel Spaß und neues Wissen ein. „Das Feedback war sehr gut, ich glaube es wurde vor allem geschätzt, dass wir mit den Schüler:innen auf Augenhöhe zusammengearbeitet haben“, sagt Schulz. Deshalb sollen die Workshops auch in Zukunft weiter fortgeführt werden. „Wir würden den Workshop in Zukunft gerne einmal im Semester anbieten, wenn es geht natürlich vor Ort mit den Schulen, aber wenn wir Schulen von weiter weg haben, dann natürlich auch gerne online“, sagt Matthias Schulz.