Das prominenteste Beispiel in Sachen Light Getränken, ist Coca-Cola Zero
3. Mai 2017
Aspartam: Gefährlicher Zuckerersatz?
Kaum ein Lebensmittelzusatzstoff ist so umstritten wie Aspartam. Aber auch richtig ist: Keines wurde so häufig getestet und untersucht. Mittlerweile wird der Süßstoff in über tausenden, meist Light Produkten, eingesetzt.
Mehr als 250 Millionen Menschen weltweit konsumieren Light-Produkte. Darin häufig enthalten ist der Zusatzstoff E951, auch Aspartam genannt. Er sorgt dafür, dass Zucker ersetzt werden kann und das Produkt somit kaum Kalorien aufweist. Etwa 200-mal ist der Stoff süßer, als handelsüblicher Industriezucker, somit kann es in winzigen Dosierungen eingesetzt werden.
Entdeckt wurde Aspartam 1965 von James M. Schlatter. Eher zufällig stieß er auf seine Entdeckung als er eigentlich an einem Geschwürmedikament arbeitete. Nach anfänglichen Skepsis der Lebensmittelbehörden und auf den Verdacht hin krebserregend zu sein, wurde der Süßstoff vorerst nicht freigegeben. Erst 1983 gab es die Zulassung durch die FDA (U. S. Food and Drug Administration). Coca-Cola setzte als erste Firma weltweit den Zusatz in seinen Produkten ein. 1990 gab es schließlich auch die Zulassung für Deutschland.
Aspartam besteht aus dem Stoff Methanol und den Aminosäuren Phenylalauin und Asparaginsäure. In kleinen Dosierungen sind lediglich Menschen mit der Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie gefährdet, diese ist jedoch äußerst selten. Ansonsten wird empfohlen, nicht mehr als 40 Milligramm pro Kilo Körpergewicht zu konsumieren. Um das zu überschreiten, müsste aber ein Mensch mit durchschnittlichen Gewicht mehrere Liter Light-Getränke trinken.
Erkenntnisse aus den Studien über Aspartam
Keine unabhängige wissenschaftliche Studie kam je zu dem ganz sicheren Urteil, dass Aspartam gesundheitsschädlich ist. Demnach ist der Süßstoff von mehr als 100 Lebensmittelbehörden weltweit, darunter auch die WHO, als sicher eingestuft. In kleinen Mengen kann man diese Produkte also unbedenklich konsumieren. Diese sind nicht giftiger als andere Stoffe, mit denen wir tagtäglich zu tun haben, wie beispielsweise hohe Mengen Industriezucker oder Abgase.