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Chips ohne Kartoffel

Das kennt fast jeder: Einmal mit Chips angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Die Lebensmittelindustrie tut alles daran, dass wir ein perfektes Erlebnis haben und mehr vom Produkt essen und kaufen. Dabei spielt bei Stapelchips nicht die Kartoffel eine Rolle, sondern die Größe, die Form und der Fettanteil.

Was ist eigentlich drin: Kartoffeln. Sollte man meinen, dennoch findet man in normalen Stapelchips alles andere aber kaum Kartoffeln. Aus Stärke, gefriergetrockneten Kartoffelfasern und eine Menge Gewürzen und Geschmackverstärkern wird ein Brei gefertigt, der dann in einer Form gebacken wird. So entsteht die für unseren Gaumen perfekte Form.

Die Zusammensetzung macht den Reiz aus

Die Uni Erlangen hat neben den Tricks mit der Größe und Form noch andere Kenntnisse über die Chips gesammelt. Der bekanntliche Rausch, in den wir beim Essen von Chips verfallen, ist wurde hier sogar wissenschaftlich bewiesen.

Kartoffeln sind nich gleich Chips (Foto: Denise Heller).
Kartoffeln sind nicht gleich Chips (Foto: Denise Heller).

Bei Versuchen an Ratten stellte die Uni Erlangen fest, dass bei Nahrungsmitteln bestehend aus 35 Prozent Fett und 55 Prozent Kohlehydraten, kein Stoppen möglich ist. Die Tiere stopften sich im Labor mit den Snacks unaufhörlich voll.

Untersuchungen an Probanden zeigen, dass das menschliche Gehirn auf diese Nährwertzusammensetzung reagiert und wir Hormone aussenden, die es uns äußerst schwer machen aufzuhören. Das gilt dabei nicht nur für Chips, Nein auch bei Pommes, Eis, Tiefkühlpizza und vielen weiteren Industrieprodukten. Die Industrie hat den ungehemmten Zustand der 35-zu-55-Prozent-Zusammensetzung erkannt und wenden diesen erfolgreich in ihren Produkten an. 

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Denise Heller

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