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Sommer, Strand und Sonnenbrand

Ob Sylt, Ibiza, Ägypten oder der eigene Balkon – die Sonne lockt die Menschen nach außen an die Seen, Pools und Strände. Jeder versucht ein paar Sonnenstrahlen ab zu bekommen und braun zu werden. Um sich vor der Sonne zu schützen und um unschöne Überraschungen vorzubeugen, benutzen viele Sonnenblocker und Cremes. Doch vor was genau müssen wir uns eigentlich schützen und warum wird die Haut überhaupt rot oder braun?

Was ist UV –Strahlung?

Unsere Sonne: Ihre Strahlung sorgt für Licht und Wärme. Diese ist verantwortlich für die Produktion von Vitamin D und sorgt damit für unser Wohlbefinden. Unser größtes Organ, die Haut, kann dadurch aber auch geschädigt werden. Licht ist eine Welle und kann in unterschiedliche Wellenlängen vorkommen. Für das menschliche Auge ist nur Bruchteil davon sichtbar.  Im Bereich von vierhundert bis achthundert Nanometer können wir sehen. Dieser Bereich teilt sich auf in die Spektralfarben Blau, Grün und Rot. Die anderen Bereiche sind infrarote Strahlung, die wir als Wärme wahrnehmen und ultraviolette Strahlung, die für uns in keiner Weise spürbar ist. Die UV-Strahlung ist dabei die energiereichste Strahlung und deshalb bei längerem Kontakt und ohne Schutz schädlich.

Was tut UV-Strahlung auf der Haut/in den Augen?

Durch den hohen Energiegehalt kann die UV-Strahlung tief in unsere Haut eindringen. Die Strahlung regt die Pigmente in der Haut an und fördert das Farbpigment Melanin. Dadurch färbt sich die Haut braun und baut einen Eigenschutz auf. Bei einem Sonnenbrand wird der Eigenschutz der Haut überlastet und das Zellgewebe wird geschädigt. Es kommt zu Entzündungen. Die Gefäße erweitern sich und die Haut färbt sich rot. Durch die erhöhte Durchblutung wird die Haut sehr warm und es kann zusätzlich zu Blasenbildung, durch Ansammlung von Flüssigkeit, kommen.

Unterschieden wird die UV-Strahlung in zwei Energie-Klassen: UVA und UVB Strahlung

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Schaubild der Haut und der eindringende UVA und UVB Strahlung
  • UVB-Strahlen sind kurzwelliger und somit energiereicher. Sie führen in der Haut zu Strangbrüchen der DNA.
  • UVA dringt tiefer in die Haut ein und schädigt dort das Kollagen der Haut, was zur Abnahme der Hautelastizität und somit auch zu einer Faltenzunahme führt.
  • In sehr hoher Dosis verursacht aber auch UVA sowohl Sonnenbrand als auch DNA-Schäden und damit Hautkrebs!

Auch für die Augen ist UV-Strahlung schädlich. Niemals sollte man direkt in die Sonne schauen oder sich ohne Schutz ins Solarium legen. Die Linse und die Hornhaut können dadurch schnell geschädigt und getrübt werden. Dieser Schaden ist nicht mehr rückgängig zu machen, während sich unsere Haut im Gegensatz dazu bis zu einem gewissen Grad regeneriert und wieder heilt.

Wie schützt uns Sonnencreme vor der Sonne?

Hierbei wird in zwei Arten von Sonnencremes unterschieden

Sonnencremes mit chemischen Sonnenfiltern:

Die Moleküle absorbieren die Strahlung und wandeln die Energie in eine unschädliche Form um. Der Nachteil von chemischen Filtern ist, dass sie in Verbindung mit UV-Licht instabil werden. Der Schutz verringert sich also, sobald man sich direkt in die Sonne setzt.

Sonnencremes mit mineralischen Sonnenfiltern:

Diese enthalten zwei anorganische Stoffe: Titandioxide und Zinkoxide. Sie wirken wie eine Art Spiegel und sorgen für eine Reflexion und eine Streuung des UV-Lichtes.

Bei Sonnencreme  gilt also: „Viel, hilft viel.“

Und wer ein langanhaltendes und schönes Hautbild will, sollte die unsichtbare Gefahr der UV-Strahlung nicht unterschätzen und sich in regelmäßigen Abständen eincremen.

Über den Autor

Denise Heller

Denise Heller

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