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Zu Besuch bei den Robotern von Theilinger

Auch in diesem Jahr nimmt Theilinger wieder als Aussteller an der “Langen Nacht der Wissenschaften” teil. Die mittlerweile 30 Mann starke Firma beeindruckte viele Besucher mit ihren riesigen Industrierobotern. Diese sortieren, befüllen und schleifen fehlerfrei in einem Tempo, bei dem ein Mensch nur schwer mithalten kann.

Hervorgegangen ist die Firma aus einem 6-Mann starken Ingenieursbüro, welche bereits 1993 im Esszimmer die ersten Aufträge annahm. 1997 wurde aus dem Büro die Theilinger GmbH. Im Jahr 2000 wagte der Geschäftsführer Richard Meyer-Theilinger den nächsten Schritt und kaufte das Grundstück der Firma. Die Produktion an diesem Standort begann 2009 und wächst seit dem stetig an. Momentan produziert die Firma etwa 20 000 Teile am Tag.

Wie auf dem folgenden Video zu sehen ist, sortiert der Roboter kleine Werkstücke nach Qualität. Dies erfolgt so, dass eine aufs Band gerichtete Kamera die heranfahrenden Teile filmt und dem Roboter übermittelt, welche für die Weiterverarbeitung geeignet sind und welche nicht. Daraufhin greift der Roboter die guten Teile und legt sie auf die bewegliche Transportscheibe. Dies geschieht in der Geschwindigkeit die ein Mensch nur schwer nachahmen kann.

Bei dem gefilmten Roboter handelt es sich um kein Auslieferungsstück, sondern lediglich um ein Vorführmodell. Meist umfassen die Produkte ein ganzes Komplettpaket, die vom Kisten ausschütten bis zum Verpacken alles können. Die einzelnen Stationen einer solchen Maschine werden durch Förderbänder, Kippgeräte oder Stufenförderer überbrückt. Diese Komplettpakete von Theilinger variieren je nach Kundenwunsch und Beschaffenheit der Werkstücke.

Die Finanzierung einer solchen Anlage weicht in Folge dessen natürlich auch ab. Verantwortlich sind dafür in erster Linie die Anzahl der Roboter, aber auch Teile wie Stufenförderer, Laufbänder und deren Programmierung hängen davon ab. Man sollte bei der Anschaffung einer solchen Anlage mit etwa 100.000 Euro Einstiegspreis rechnen. Mit jedem weiteren Extra kommen schätzungsweise 10.000 Euro hinzu.

Von Veranstaltungen wie der langen Nacht der Wissenschaften und Messen wie der Euro Guss erwartet sich Theilinger in erster Linie die Steigerung der Bekanntheit aber auch Aufträge für neue Anlagen oder Roboter.

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Denise Heller

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