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Chancen in turbulenten Zeiten

„Made in Germany. Was ist das noch wert?“ Mit dieser Frage eröffnete Dr. Reinhold Festge, Präsident des VDMA den 8. Deutschen Maschinenbaugipfel in Berlin. Doch trotz des VW-Skandals sei das Markenzeichen Made-in-Germany immer noch ein Gütesiegel, hart erarbeitet und ein Qualitätsanspruch, so Festge.

Auch schwierige politische Rahmenbedingungen, die Deutschland, seine Industrie und Politik vor Herausforderungen stellen, bringen Festge nicht um den Schlaf. Kriegsflüchtlinge seien kein neues Phänomen, auch wenn es in der Vergangenheit noch nie so dramatisch gewesen sei. Deutschland profitiere von offenen Grenzen, doch werde es jetzt ebenso von ihnen auf die Probe gestellt. Das hindere die deutsche Gesellschaft jedoch daran, das Beste aus der Situation zu machen.

„Die Welt befindet sich in unruhigem Fahrwasser“, gibt der VDMA-Präsident zu. Das sei auch nicht spurlos an der Branche des Maschinenbaus vorbeigegangen. Die Prognosen für das laufende Jahr mussten zurückgenommen werden, die Wachstumsrate für 2016 gehe gegen Null. Dennoch will Festge „keine Schreckgespenster an die Wand malen“, wie er es ausdrückt.

Neue Risiken, aber vor allem neue Perspektiven eröffnen die Situationen in Russland, in Afrika und im Iran. Ein gesteigertes Verständnis zwischen der deutschen Politik und den Unternehmen sei hier das Mittel zum Erfolg. Eine Schlüsselfunktion für den Maschinenbau sieht der VDMA-Präsident in Industrie 4.0. Dieses Konzept verspreche trotz turbulenter Rahmenbedingungen lohnende Geschäftsmodelle. „Die Digitalisierung wird den Wert der Arbeit steigern“, so Festge.

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